Eine Möglichkeit, Heizkosten zu sparen, ist auf eine innovative Heizungsanlage zu setzen. Denn obwohl Deutschland das Land der Dichter und Denker ist, sind wir in der Kategorie Heizungsanlagen weniger fortschrittlich. In aktuellen Studien zeigt sich, dass in mehr als 49 Prozent aller deutschen Wohngebäude mit Gas geheizt wird. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit einer neuen Heizungsanlage Geld sparen können.
Wie man mit den richtigen Investitionen Heizkosten sparen kann
Vor allem der Winter ist die Zeit, in der die Deutschen am meisten heizen. Zunehmend wird das Bewusstsein der Haushalte für den Zusammenhang zwischen Heizkosten und eigener CO2-Bilanz immer schärfer. Da viele dem Umweltgedanken offen und positiv gegenüber stehen, ziehen eine Großzahl von Hausbesitzern sowohl eine Modernisierung der Heizungsanlage als auch eine verbesserte Wärmedämmung des Hauses in Betracht.
Neben der nachhaltigen Wirkung kann zudem der Geldbeutel nachhaltig geschont werden, denn man kann sich dadurch eine Menge Heizkosten sparen. Besonders in Zeiten, in denen die Energiepreise stetig ansteigen. Vor allem die Energie- Importe wie beispielsweise Erdgas sind im Jahr 2021 stark angestiegen. Zusätzlich schlagen Abgaben wie der neu eingeführte CO2-Preis auf die Heizkosten bei den Energieträgern Öl und Gas. Viele Experten aus der Energiebranche machen darauf aufmerksam, dass dieser Trend der Energiepreise unter Umständen noch weiter anhalten wird. Diese Situation sorgt bei vielen zu einem Umdenken in der langfristigen Planung, das Haus zu beheizen.
Doch welche Möglichkeiten gibt es, sich dieser Entwicklung zu stellen?
Welche Schritte kann oder sollte jeder mit einem hohen Energieverbrauch beziehungsweise mit hohen Heizkosten unternehmen?
Wenn auch Sie sich Gedanken darüber machen, welche schlauen Investitionen getätigt werden können, um Heizkosten zu sparen, sind Sie hier richtig. In diesem Beitrag verraten wir Möglichkeiten, die genutzt werden können.
Langfristig Heizkosten sparen mit nachhaltigen Heizungssystemen
Eine Möglichkeit, Heizkosten zu sparen, ist auf eine innovative Heizungsanlage zu setzen. Denn obwohl Deutschland das Land der Dichter und Denker ist, sind wir in der Kategorie Heizungsanlagen weniger fortschrittlich. In aktuellen Studien zeigt sich, dass in mehr als 49 Prozent aller deutschen Wohngebäude mit Gas geheizt wird. Den zweiten Platz belegt, mit mehr als 30 Prozent, die Ölheizung. Sodass knapp 80 Prozent aller Wohnhäuser mit fossilen Brennstoffen beheizt werden. An diesen statistischen Ergebnissen kann man sehen, dass der eingeführte CO2-Preis ein überfälliger Schritt in eine nachhaltige Zukunft ist. Denn mit fossilen Energieträgern zu heizen, ist ab jetzt nicht nur nicht ökologisch sondern auch teuer.
Experten können Ihnen dabei helfen und den Zustand Ihrer Heizungsanlage unter die Lupe nehmen. Dabei wird für Sie im gleichen Atemzug ein zukunftsorientiertes Konzept erarbeitet.
Wärmepumpe und Solaranlagen
Eine umweltfreundliche Alternative ist die Wärmepumpe. Hier wird Energie aus Luft, Erde und dem Grundwasser in nutzbare Heizwärme umgewandelt.
Des Weiteren werden heutzutage innovative Lösungen aus Solar- und Photovoltaik Systemen angeboten, wodurch zumindest durchschnittlich von Mai bis September das Heizen von der Sonne übernommen wird und somit keine Heizkosten anfallen.
Nie wieder Heiz- und Stromkosten mit kompletter Autarkie
Es gibt ein neues und innovatives System, das dem Ganzen die Krone aufsetzt. Hybride Lösungen, die mittels Solaranlagen und Wasserstoff Speichern ein komplett autarkes Heizsystem ermöglichen. Bei diesem System werden mittels großen Photovoltaikflächen auf dem Dach und/ oder auf der Fassade in den sonnigen Monaten so viel Energie erzeugt, dass dadurch zum einen der komplette Strombedarf eines Wohngebäudes abgedeckt werden kann. Zum anderen wird mit der Photovoltaikanlage genug überschüssige Energie erzeugt, dass Wasserstoff produziert werden kann. Dazu wird ein hausinternes System mit Wasserstoff-Elektrolyseur (der den Wasserstoff aus Wasser und Strom produziert) und Wasserstoffspeicher (Gasflaschen, die den Wasserstoff in den erforderlichen Mengen speichern können) eingebaut. Die Wasserstofftanks werden in den sonnigen Monaten automatisch befüllt. Wird es im Winter kälter und die Sonne scheint nicht mehr genug, wandelt das System automatisch den gespeicherten Wasserstoff in einer Brennstoffzelle wieder in Strom um. Der Strom wird im Gebäude verbraucht und mit der dabei entstehenden Abwärme kann das Wohngebäude beheizt werden.
Die einzigen Emission Produkte, die für den kompletten Strom- und Heizbedarf entstehen, sind Luft und Wasser. Diese Systeme sind wesentlich kostspieliger als die anderen Alternativen, jedoch sind auch diese durch die absolute Autarkie sehr rentabel. Bisher wurden die Systeme hauptsächlich für Einfamilienhäuser entwickelt.
Durch energetisches Sanieren Heizkosten sparen
Die andere Richtung, die eingeschlagen werden kann, um Heizkosten zu sparen ist, seinen Heizbedarf zu senken. Um seinen Heizbedarf zu senken, ist eine der wichtigsten Maßnahmen, das Gebäude energieeffizienter zu gestalten.
Auch hier können Ihnen Experten helfen und den energetischen Zustand Ihrer Immobilie bewerten und die Schwachstellen herausfinden. Viele Fachleute sind sowohl auf die Beurteilung der Heizungsanlage sowie der Wärmedämmung spezialisiert. Bei dünnen und ungedämmten Außenhüllen geht viel Wärme verloren und damit das Gemäuer nicht auskühlt, muss die Heizung im Winter nonstop laufen. Bei einer Außendämmung einer Bestandsimmobilie, wird meist die bestehende Außenhaut der bestehenden Fassade lediglich von Verunreinigungen, wie Fett oder Staub, befreit und mit einem Sockelprofil versehen. Zudem muss die Fassade eben und trocken sein. Auf dem Sockelprofil wird der Dämmstoff dann im Anschluss aufgestellt und an die Fassade geklebt.
Es gibt eine Vielzahl von Dämmstoffen. Wenn Sie in diesem Punkt ebenfalls die ökologischen Aspekte berücksichtigen wollen, gibt es viele nachhaltige und umweltfreundliche Dämmstoffe. Mit modernen Verfahren lassen sich heutzutage Dämmstoffe aus natürlichen Fasern, wie Hanf oder Stroh herstellen. Aber auch Dämmstoffe aus Müll sind möglich. Neue Studien zeigen, dass sich in ökonomischen Verfahren Dämmstoff aus Altpapier erzeugen lässt.
Dabei gilt: Je besser das Gebäude gedämmt ist, desto mehr Heizkosten lassen sich sparen. Mit einer guten und umfassenden Außendämmung lassen sich rund sechs Prozent der Heizkosten sparen.
Fassadenöffnungen sanieren und Heizkosten sparen
Außerdem sollten bei der Bestandsaufnahme Ihres Gebäudes durch den Experten auch die Fenster und Türen des Wohngebäudes auf den energetischen Zustand überprüft werden. In diesen Bereichen kann auch ein sehr gut gedämmtes Haus viel Wärme nach Außen verlieren. Zum einen kann mit Hohlräumen in den Fensterprofilen die Wärmeleitfähigkeit verbessert werden. Auch mit Verglasungskonzepten, wie einer Dreifachverglasung, wird Ihr Haus die Wärme besser speichern können.
Fazit
Energieeffizientes Bauen und erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch. In der Baubranche werden in diesen Themen viele fortschrittliche Neuerungen auf den Markt gebracht. Ein Haus zu besitzen bedeutet, auch meist der eigene Hausmeister zu sein. Daher sind Sie für das künftige Geschick Ihrer Immobilie verantwortlich. Am besten ist man damit beraten, sowohl die Energieversorgung zu optimieren als auch den Energiebedarf zu senken. So lässt sich am besten an den Heizkosten sparen. Auch wenn für die Maßnahmen Investitionen getätigt werden müssen, rechnen sich diese oft schneller als ursprünglich berechnet. Und mit einem umweltbewussten Heizsystem lässt sich der Winter im Haus mit gutem Gewissen auch im T-Shirt überstehen.