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Wärmepumpe - Nutzung regenerativer Energien

Sommerlicher Wärmeschutz

Was Sie alles zur Wärmepumpe, zur Gewinnung von Wärme zum Heizen sowie zu den einzelnen Bauarten wissen müssen, das haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst. Hinzu kommen Informationen zur Förderung durch das BAFA in Form der BEG-Förderung.

Wärmepumpe-bis zu 45% Förderung

Wollen Sie in Ihrem neuen Haus oder im Rahmen einer energetischen Sanierung eine Heizung mit erneuerbaren Energien einbauen, dann sind Sie sicher schon einmal über den Begriff Wärmepumpe gestolpert. Wärmepumpen nutzen physikalische Vorgänge und technische Arbeit, um die thermische Energie der Umgebung für die Abgabe von Wärme zu verwenden. Das umgekehrte Prinzip ist Ihnen sicherlich vom heimischen Kühlschrank bekannt. Was Sie alles zur Wärmepumpe, zur Gewinnung von Wärme zum Heizen sowie zu den einzelnen Bauarten wissen müssen, das haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst. Hinzu kommen Informationen zur Förderung durch das BAFA in Form der BEG- Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude). Dabei können bis zu 45% Förderung gesichert werden. On top weitere 5% durch den individuellen Sanierungsfahrplan. Lassen Sie sich dazu beraten und sichern sich Ihr kostenloses & unverbindliches Angebot.

So funktioniert eine Wärmepumpe

In einer Wärmepumpe kommen Stoffe zum Einsatz, welche bei niedrigem Druck sowie durch Zufuhr von Wärme verdampfen. Sie werden nach der Verdampfung unter höherem Druck durch Leitungen befördern, in denen sie sich abkühlen und kondensieren. Die Veränderung des Aggregatzustands, also der von den Einzelfaktoren wie Druck und Temperatur abhängige Phasenübergang, wird so eingeleitet, dass die Differenz zu den Temperaturen von Wärmesenke und Wärmequelle eine Wärmeübertragung hinreichend ermöglicht. 

Dabei kommen in der Wärmepumpe in Reihe ein Verdampfer, ein Kompressor (Verdichter), ein Kondensator (Verflüssiger) und eine Drossel zum Einsatz. Durchgeleitete Energieträger (Wasser, Luft) liefern dabei ausreichend Wärme, um am Verdampfer zu wirken, können aber am Kondensator weitere Energie aufnehmen, um als Wärmequelle genutzt zu werden. So ergibt sich eine optimale Ausbeute von augenscheinlich nicht so warmen Medien wie der Außenluft, der Erdwärme oder dem Grundwasser als Zuarbeit für die Heizung im energieeffizienten Haus.

Einteilung von Wärmepumpen nach dem Verfahren

  • Elektrische Kompression oder Verbrennungsmotor

  • Absorption (Wasser in Säure, Ammoniak, etc.)

  • Adsorption und Desorption (Aktivkohle, Zeolith, etc.)

  • Peltier-Effekt (elektrothermische Wandlung)

  • Magnetokalorischer Effekt (Anstieg thermische Energie durch Magnetfeldverstärkung)

Einteilung von Wärmepumpen nach der Wärmequelle

  • Außenluft

  • Abluft (von Lüftung oder Brennwertheizung) oder Abwärme

  • Grundwasser (in Verbindung mit Sickerschacht)

  • Oberflächenwasser

  • Erdwärme (über Erdwärme-, CO2- oder Direktverdampfer-Sonde, Spiralkollektor, Wärmeüberträger mit Kältemittel oder Sole bzw. durch thermisch aktivierte Fundamente)

Luft-Wasser-Wärmepumpe (Luftwasserpumpe)

Unter den verschiedenen Wärmepumpen, die es als Heizungsanlagen bzw. zu deren Unterstützung gibt, werden nicht selten Luft-Wasser-Wärmepumpen verwendet. Diese nutzen die Außenluft, welche durch die Sonnenenergie aufgewärmt wurde. In Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage und / oder einer Solarthermie können Sie damit also die Sonne als Energiespenderin vollends für die Anlagen in einem energieeffizienten Haus nutzen. Selbst im Winter liefert die Außenluft noch genug der durch die Sonne gelieferten Energie, um vermittels der Luft-Wasser-Wärmepumpe (manchmal auch einfach nur Luftwärmepumpe genannt) Wärme daraus zu fördern.

Das Wasser, welches für den zweiten Namensteil der Anlage verantwortlich ist, kommt bei der Warmwasserbereitung und dem Heizwasser zum Tragen. Denn die über die Wärmepumpe gewonnene thermische Energie wird beispielsweise über Leitungen in den Wassererhitzer geführt, wo sie abgegeben und der abgekühlte Träger wieder zurückgeführt wird. Die für die Heizung genutzte Wärme kann entweder direkt zum Heizkörper bzw. zu mehreren Heizkörpern geführt oder erst durch einen Heizwasser-Pufferspeicher geleitet werden. Welche genaue Anlage und Anlagengröße der Wärmepumpenheizung sich für Ihr Haus eignet, ermitteln wir gern im Rahmen einer Energieberatung.

Wärmepumpe im Garten an der Hauswand
Wärmepumpe im Garten an der Hauswand

Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Wasserwärmepumpe)

Nach einem ähnlichen Wärmetausch-Prinzip funktioniert auch die Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die vereinfacht Wasserwärmepumpe genannt werden kann. Jedoch wird hier nicht die Außenluft genutzt, sondern das Grundwasser. Es wird über einen Brunnen, den Förderbrunnen, gefördert und in die Anlage geleitet. Dort liefert das Grundwasser thermische Energie für das Kühlmittel, welches durch Druckerhöhung weiter erwärmt wird. Die so gewonnene Wärme wird dann für Warmwasser und Heizung genutzt. Das Grundwasser wird über einen zweiten Brunnen, den Schluckbrunnen, ins Erdreich zurückgeführt – durchschnittlich 5 Grad kälter als bei der Förderung.

Die Arten der Erdwärmepumpe einfach erklärt

Eine Erdwärmepumpe sorgt – wie die anderen Wärmepumpen auch – dafür, dass thermische Energie aus der Umgebung für die Beheizung des Hauses und für die Bereitung von Warmwasser genutzt werden kann. Dazu werden Leitungen im Boden verlegt, weshalb sich diese Wärmepumpen-Art bei einem Grundstück mit neben dem Haus befindlichem Garten oder anderer Fläche empfiehlt. Die Leitungen, welche in bis zu 2 Meter Tiefe flächendeckend unter der Erde verlegt werden, dienen als Erdwärmekollektoren.

Ersatzweise können aber auch Erdwärmesonden eingesetzt werden, die bis zu 100 Meter in die Tiefe reichen – dafür aber komplett unabhängig von der Jahreszeit viel Energie fördern. Das relativiert mit der Zeit die hohen Kosten für die Bohrung. Wo baulich oder finanziell beide Möglichkeiten nicht in Frage kommen, gibt es eine dritte Alternative: sog. Erdwärmekörbe, die in bis zu 4 Meter Tiefe spiralförmig Wärmeenergie aufnehmen und sie so nutzbar machen. Sie sehen: es gibt eine große Auswahl an Wärmepumpen für Ihren Neubau bzw. die energetische Sanierung.

Die Vorteile einer Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe nutzt natürliche Energiequellen und macht Sie unabhängig von Heizöl, Gas oder anderen Energieträgern, die Sie einkaufen müssen. Die von der Sonnenenergie herrührende Wärme ist kostenlos sowie in direkter Nähe verfügbar. Der CO2-Ausstoß und die Kosten sind also auf lange Zeit überschaubar, da zwar zum Betrieb der Anlage Strom benötigt wird, die Stromkosten aber allemal unter den Heizkosten mit Öl oder dergleichen liegen. Sie sparen also Energie, verursachen keine übermäßige Umweltverschmutzung und schützen somit das Klima. Da der Klimaschutz auch im Sinne der Bundesrepublik Deutschland ist, können Sie unter anderem vom BAFA oder der KfW eine Förderung beziehen, was die Kosten effektiv weiter senkt.

Bis zu 50% Förderung mit dem individuellen Sanierungsfahrplan

Da eine Wärmepumpe beim Bau eines KfW-Effizienzhauses hilft bzw. die energetische Effizienz eines Gebäudes als Sanierungsmaßnahme fördert, gibt es dafür finanzielle Zuschüsse. Erst im Januar 2020 sind sogar einige Förderungen und Tilgungszuschüsse für Heizungsarten gestiegen, während beispielsweise Heizanlagen mit fossilen Brennstoffen vollständig aus den Fördermaßnahmen herausfielen. Ersetzt die neue Hybridheizung zum Beispiel die alte Ölheizung, können Sie 40% Zuschuss vom BAFA beziehen.Und weitere 5% durch den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP-Bonus).

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